Tagebuch Tinizara November 23

Die Orientierungslosigkeit, sprich, Sinnlosigkeit kommt ab und zu wieder aber nur kurz. Inmitten dieses Rauf und Runter des Lebens geht es mir gut, denn irgendwie ist da ein Wissen, dass alles gut ist wie es ist. Da ist die Überzeugung, dass ich sein könnte, wo auch immer und die gleichen Prozesse, meine Prozesse, mich erreichen werden. Kein Wegsehen und schon gar kein Weglaufen ist möglich. Ich zusammen mit mir selbst leben dieses Leben, da gibt es nichts zum Schönreden oder Ausweichen. Alles da draussen ist gemacht zum mich mir zeigen - näherbringen. Absolut gar nichts ist Zufall und wo immer ich hinsehe, begegne ich mir selbst. Ich habe einmal gelesen, dass alles da draussen Illusion ist, nichts ist wirklich. Ergänzend, kann ich heute sagen, dass diese Illusion für mich und nur für mich ist. Die einzige Orientierung die ich habe ist mein Herz- mein Gefühl. All dieses logische Denken, das Wissen, die erlernten Fähigkeiten sind nur zum kurzfristigen Überbrücken von «Notfällen». Immer wenn ich mir selbst wieder bewusst bin, übernimmt mein Herz wieder die Führung.  Ob mir das hilft? Klar, den Prozess zu kennen hilft. Aus Erfahrung zu Wissen es geht vorbei ist irgendwo in mir gespeichert und gibt mir Kraft weiter zu gehen.
Ziele? Ja, das sind Ziele. Ob ich die erreichen werde oder nicht spielt aber keine Rolle mehr. Viel wichtiger ist es für mich zu Leben und das was sich mir zeigt zu integrieren. Das heisst das Ziel kann sich schon morgen ändern aber nicht mein Leben. Es zeigt sich mir in jeder Sekunde und in jedem Augenblick. Darauf reagiere ich und nur darauf.